Konkoba (Concoba)


In verschiedenen Regionen wurde Konkoba unterschiedlich erklärt und musikalisch interpretiert. So gab es eine Tanzversion (überliefert von Famoudou Konaté) und eine sehr temporeiche Version, die in Ballet-Aufführungen gespielt wurde.

Konkoba ist ursprünglich ein Rhythmus, der die Bauern auf den Feldern bei ihrer Arbeit mit der Hacke begleitete, sprich: die Bauern haben zu diesem Stück gearbeitet bzw. getanzt, und das Dundun-Pattern wurde auf dem Weg zurück ins Dorf gespielt.

Überliefert ist, dass mächtige oder reiche Bauern mit diesem Stück geehrt wurden. Ebenfalls überliefert ist, dass ein junger Mann mit dem Titel "Konkoba" geehrt wurde, wenn er besonders schnell und ausdauernd mit der Hacke arbeiten konnte. Wenn er seine Arbeit beendet hatte und ins Dorf zurückkehrte, trug er einen Kopfschmuck mit Antilopenhörnern und um seine Hüften ein Fell, das mit Glöckchen, Spiegeln und den Schalen von Kaurimuscheln verziert war, so dass jeder seiner Schritte von einem Bimmeln begleitet wurde. Daher war es auch als der "Rhythmus der guten Arbeiter" bekannt. Der Begriff Konkoba steht also sowohl für den Rhythmus als auch für die Person, die für ihre hervorragende Feldarbeit geehrt wurde.

ImPuls spielt Konkoba in Anlehnung an die Tanzversion. Sowohl die beiden Djembé-Pattern, als auch die Melodien der Basstrommeln haben ihre Besonderheiten. Eins der Djembé-Pattern ist doppelt so lang wie das andere, aber in der ersten Hälfte identisch mit dem anderen. Das erzeugt einen wogenden Rhythmus ähnlich den Ähren, die sich sanft im Wind wiegen.
Für zusätzliche Spannung sorgen die Basstrommeln. Gemeinsam bilden sie ein dichtes Geflecht, das die Djembé-Melodien an manchen Stellen verstärkt und an anderer Stelle durchkreuzt. Aber wie so oft bei traditioneller afrikanischer Musik, macht gerade dies den Reiz des Stückes aus.