Yogui (Yongui)
Yogui ist Frauentanzrhythmus aus
Niederguinea. Über den kulturellen Hintergrund des Stückes gibt es zwei
leicht abweichende Quellen.
Die eine beschreibt Yogui als einen Maskentanz für ältere Frauen. Die
Maske ist rund mit Raphiabast bestückt, der bis zum Boden reicht.
Die andere Quelle behaupted, es sein ein Tanz am Abend vor einer
Hochzeit, bei dem junge Frauen alles in den Tanzwettstreit einbringen,
was sie aufbieten können. Aus diesem Grund wird er manchmal auch "Giné
Faré" (Frauentanz) genannt.
Musikalisch beginnt das Stück mit einer Folge von Slaps, welche die
ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vier Bass-Slap-Flams leiten ins
Pattern über, das aber zunächst den Basstrommeln überlassen wird. Aber
immer wieder, wenn die Dundun zum Einsatz kommt, verstärken die vier
Bass-Slap-Flams diese Sequenz und machen neugierig auf das, was noch
kommen mag.
Wenn ein Signal die Djembés zum Pattern ruft, beginnen sie einen
Groove, der für einen Vierviertelrhythmus ungewöhnlich gemächlich
daherkommt. Die zweite Stimme hat zudem die Aufgabe, mit einem
Bass-Slap-Flam den ersten Schlag der Phrase besonders zu betonen und
den Rest der Phrase eher zurückhaltend zu intonieren. Alles in allem
erinnert das Zusammenspiel eher an ruhige Dreierrhythmen wie Yankadi.
Das Intro unterbricht das gemütliche Spiel hin und wieder. Und zum
Schluss beendet die lange Slap-Phrase aus dem Intro das Stück.